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Claudia RoggensackListe aller Autor:innen

Mythos ADHS

Konstruktion einer Krankheit durch die monodisziplinäre Gesundheitsforschung

Ein engagiertes Plädoyer für die Überwindung der medizinischen Defizitorientierung auf dem Weg zu einer pädagogischen, insbesondere schulischen Handlungsorientierung.
ISBN 978-3-89670-953-0 eBook (PDF) 2012. Aufl. Erscheinungsdatum 17.02.2012
  • Überwindung einer eindimensionalen Betrachtung von ADS

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Buchbeschreibung

Die Autorin zeigt am Phänomen AD(H)S auf, wie eine lineare biologisch-medizinische Erklärung zunächst dazu führt, ein Krankheitsbild zu konstruieren, das dann als Begründung für die Verabreichung von Psychopharmaka an Kinder herangezogen werden kann. Die hohe gesellschaftliche Toleranz gegenüber dieser Behandlung von Kindern ist geschichtlich beispiellos. Darüber hinaus macht sie darauf aufmerksam, dass durch diese Perspektive eine Betrachtung und Analyse des Verhaltens von Kindern in einer gänzlich veränderten Welt verhindert wird. Sie entwickelt ein alternatives Verstehensmodell, das das vielschichtige Bedingungsgefüge unmittelbar mit einbezieht. So sind auch individuelle Erfahrungen und Lebensgeschichten von Kindern immer in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu sehen. Bei Erwachsenen werden „Hyperaktivität“ und Multi-Tasking-Fähigkeiten heutzutage positiv gewertet. Warum nicht auch bei Kindern? Insgesamt ein engagiertes Plädoyer für die Überwindung der medizinischen Defizitorientierung auf dem Weg zu einer pädagogischen, insbesondere schulischen Handlungsorientierung.

Autor:innen

Claudia Roggensack

Claudia Roggensack, Dr. phil., Dipl.-Päd., Förderschulrektorin, Weiterbildung in systemischer Beratung. Seit 1980 in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sonderpädagogik bzw. Integrativen Förderung tätig. Mehrjährige Erfahrung auch in außerschulischen Bereichen und freien Praxen. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Pädagogik der Universität Mainz. Leiterin des Forschungsprojektes: „Konzeptentwicklung für eine LehrerInnenweiterbildung zum Thema:,AD(H)S‘ “. Schulleiterin einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen und Lehrbeauftragte der Universität Mainz.

Für das Buch zur Verfügung gestelltes Zusatzmaterial.

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Die Autorin zeigt am Phänomen AD(H)S auf, wie eine lineare biologisch-medizinische Erklärung zunächst dazu führt, ein Krankheitsbild zu konstruieren, das dann als Begründung für die Verabreichung von Psychopharmaka an Kinder herangezogen werden kann. Die hohe gesellschaftliche Toleranz gegenüber dieser Behandlung von Kindern ist geschichtlich beispiellos. Darüber hinaus macht sie darauf aufmerksam, dass durch diese Perspektive eine Betrachtung und Analyse des Verhaltens von Kindern in einer gänzlich veränderten Welt verhindert wird. Sie entwickelt ein alternatives Verstehensmodell, das das vielschichtige Bedingungsgefüge unmittelbar mit einbezieht. So sind auch individuelle Erfahrungen und Lebensgeschichten von Kindern immer in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu sehen. Bei Erwachsenen werden „Hyperaktivität“ und Multi-Tasking-Fähigkeiten heutzutage positiv gewertet. Warum nicht auch bei Kindern? Insgesamt ein engagiertes Plädoyer für die Überwindung der medizinischen Defizitorientierung auf dem Weg zu einer pädagogischen, insbesondere schulischen Handlungsorientierung.

Autor:innen

Claudia Roggensack

Claudia Roggensack, Dr. phil., Dipl.-Päd., Förderschulrektorin, Weiterbildung in systemischer Beratung. Seit 1980 in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sonderpädagogik bzw. Integrativen Förderung tätig. Mehrjährige Erfahrung auch in außerschulischen Bereichen und freien Praxen. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Pädagogik der Universität Mainz. Leiterin des Forschungsprojektes: „Konzeptentwicklung für eine LehrerInnenweiterbildung zum Thema:,AD(H)S‘ “. Schulleiterin einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen und Lehrbeauftragte der Universität Mainz.

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