Fremdge/h/nogramm

Familienaufsteller aufgepaßt! Fremdgehen liegt in der Familie. Eine tschechische Forschergruppe findet heraus, daß außereheliche Beziehungen in der Herkunftsfamilie angelegt sind. Wer Neigungen zum Fremdgehen hat und diesen nachgeht, hat das wahrscheinlich in der eigenen (Herkunfts-(Familie)  schon erlebt.


Allerdings: Das gilt nur für Söhne, die das Fremdgehen ihrer Väter mitbekommen haben. Bei den Töchtern spielt das keine Rolle, auch nicht das Verhalten der Mütter. Bei ihnen ist für die Bereitschaft zu außerpartnerschaftlichen Affären die (schlechte) Qualität der aktuellen Partnerbeziehung ausschlaggebend - bei den Männern weniger.                


Traditionsbewußtes Fremdgehen also: Väter sind doch Vorbilder für die Söhne. Und die Frauen richten sich weniger nach dem Elternvorbild, sondern sehen sich lieber an ihre aktuellen Männer an und entscheiden dann, ob sie über den ehelichen Tellerrand hinausschauen wollen....oder wissen sie einfach nicht so genau, was die Eltern alles getrieben haben?


Quelle: Archives of Sexual Behavior 2011,40: 1153-1163