Lesen bleibt die beste Durchschlafhilfe
„Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich freiwillig Schlaf entzieht,“ ließ kürzlich die SZ ihre Leser wissen und zitierte Baden-Württembergs Landesvater Winfried Kretschmann, der es laut eigener Aussage  im Schnitt nur auf sechs Stunden Schlaf pro Nacht bringt. 

Vor allem Berufstätige klagen oft über schlechten Schlaf. 80 Prozent von ihnen finden nicht zu ungestörter Nachtruhe, ergab eine jüngst veröffentlichte Hochrechnung der DAK.

Ü
brigens gehören Unterbrechungen zu einem gesunden Schlafrhythmus dazu. Allerdings haben die meisten Schläfer dies morgens wieder vergessen. Zu den vielen Irrtümern beim Thema Schlaf gehört auch die Annahme, der ideale tägliche Bedarf von sieben bis acht Stunden müsse an einem Stück gedeckt werden. Wer die Siesta und das TV-Nickerchen nicht einrechnet, wähnt sich womöglich nach nur sechs Stunden Nachtruhe müde und unausgeschlafen, obwohl Körper und Geist eigentlich ausreichend Entspannung gefunden haben.

Zur Verbesserung der Schlafqualität können bereits kleine Änderungen der Lebensgewohnheiten beitragen. Laut DAK-Analyse sehen 83 Prozent der Erwerbstätigen vor dem Einschlafen Filme, 68 Prozent bearbeiten am Laptop oder Smartphone. Ein kurzer Abendspaziergang oder ein Blick ins Buch statt aufs Display gelten als die besseren Einschlafhilfen.

Carl-Auer-Literaturtipp: 

Daniel Wilk: „Schlafgeschichten –Mit der Hypnotherapie besser schlafen“ (CD)
Heinz-Wilhelm Gößling: „Hypnose für Aufgeweckte – Hypnotherapie bei Schlafstörungen“
Heinz-Wilhelm Gößling: „Besser schlafen mit Selbsthypnose – Das Fünf-Wochen-Programm für Aufgeweckte“
Reinhold Zeyer:
„Hypnotherapeutische Strategien bei akutem und chronischem Stress“