Kurzer Rückblick auf die Anfänge der MFT in Deutschland
Kurz nach Erscheinen von „Praxis der Multifamilientherapie“ (MFT) hatte die 3Sat-Redaktion „Kulturzeit“ Eia Asen interviewt. In dem kurzen Gespräch zum Thema Gewalt im familiären Kontext skizzierte Asen auch die Grundlagen der MFT und den damaligen Stand der Praxis in Deutschland. Interessant, wie vergleichsweise unbekannt die Methode 2009  noch war. Hier das Video.

Acht Jahre später hat sich die MFT auch hierzulande durchgesetzt, weitere Konzepte wurden entwickelt und erprobt und neue Arbeitsfelder in  der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Jugendhilfe und dem Schulsystem erschlossen. Eia Asen und Michael Scholz legen sie mit ihrem aktuellen „Handbuch der Multifamilientherapie“ viel mehr als nur einen Überblick über diese Weiterentwicklungen der vergangenen Jahre vor. Besonders beeindruckend am neuen Buch ist die umfangreiche Materialfülle für die praktische MFT-Arbeit von Therapeuten und Beratern, die es tatsächlich zu einem Manual im besten Sinne macht.

Von der hohen Anschlussfähigkeit der MFT zeugt auch das neue Buch von Frank Früchtel und Erzsébet Roth „Familienrat und inklusive versammelnde Methoden des Helfens“. Die beiden Autoren stellen die Arbeit mit Familiennetzwerken mit zahlreichen methodischen  Anleihen bei der MFT vor und gehen auf die Herausforderungen der „versammelten“ Arbeit ein.

Carl-Auer-Literturtipps:
Eia Asen, Michael Scholz: „Handbuch der Multifamilientherapie“
Eia Asen, Michael Scholz: „Praxis der Multifamilientherapie“
Frank Früchtel, Erzsébet Roth: „Familienrat und inklusive, versammelnde Methoden des Helfens“