Jeder Fünfte in Deutschland hat ausländische Wurzeln
Die Bevölkerung mit Migrationsanteil hat 2016 erneut einen Höchststand erreicht. Hauptgrund ist der Zustrom an Geflüchteten.Insgesamt haben 2016 in Deutschland rund 18,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund gelebt. Ihr Anteil stieg laut Statistischem Bundesamt von 2015 auf 2016 um 8,5 Prozent.

Mehr als die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund haben die deutsche Staatsbürgerschaft, insgesamt 42 Prozent bereits seit ihrer Geburt. In diesen Fällen kommt mindestens ein Elternteil aus dem Ausland, ist eingebürgert oder Spätaussiedler.

In der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren zeigt die Statistik Bildungsunterschiede zwischen den Menschen mit Migrationshintergrund und denen ohne. Diejenigen mit Migrationshintergrund haben zwar genauso häufig Abitur oder einen akademischen Abschluss wie diejenigen ohne. Aber die Zahl derjenigen, die gar keinen Schulabschluss oder keinen beruflichen Abschluss haben, ist in der Gruppe mit Migrationshintergrund  wesentlich höher.  

Aus aktuellem Anlass haben wir unser Herbstprogramm 2017 um einen wichtigen Titel zum Thema Migration erweitert: Die Journalistin und Diplom-Psychologin Birgit Theresa Koch hat namhafte Experten aus dem systemischen Feld um Beiträge zur Integrationsarbeit mit Flüchtlingen gebeten. Das Buch bietet facettenreich und hochaktuell Einblicke in unterschiedliche Aufgabengebiete rund um die psycho-soziale Betreuung und die Eingliederung von jungen Flüchtlingen. 

Carl-Auer-Literaturtipp:
Birgit Theresa Koch (Hrsg.): „Junge Flüchtlinhe auf Heimatsuche – Psychosoziales und pädagogisches Handeln in einem sensiblen Kontext“ Jetzt vorbestellen!