DGSv sucht nach besseren Qualitätsstandards
Unter dem Stichwort „Das Scharlatanerieproblem“ hat die Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching (DGSv) die bekannte Studie von Stefan Kühl aus dem Jahr 2005 wieder hervorgeholt, die DGSv-Initiativen als Bezugsrahmen dienen sollen, um „Coaching als eine Qualitäts-Beratungsleistung neu zu beschreiben.“ Dort nachzulesen ist u.a. These 61: „Wegen den fehlenden Qualitätsstandards werden „Qualitätssurrogate“ wichtig: graue Haare, Falten, seriöse Kleidung, akademische Titel und Präsenz in der Fachöffentlichkeit.“ Das hat irgendwie Charme und ist noch immer höchst lesenswert! 

Die Arbeit der Initiativen sollen in die Fortschreibung der Wissenschaftsstrategie durch den Vorstand der DGSv eingehen. „Der nächste Schritt ist die Positionierung zur Rolle von Wissenschaft und Forschung, bei der im Verband angestrebten weiteren Professions- und Qualitätsentwicklung.“ 

Tempi passati! Seit 2005 ist ein wenig Zeit vergangenen, Stefan Kühl hat wichtige neue Bücher publiziert und auch seine Fachkollegen waren nicht untätig. Deshalb hier eine kurze Ergänzungsliste, die den DGSv- Initiativen womöglich dabei dienlich sein könnte, ihre wissenschaftichen Ziele noch besser zu verwirklichen.

 Carl-Auer-Literaturtipps:
Torsten Groth: „66 Gebote systemischen Denkens und Handelns in Management und Beratung“
Mechtild Erpenbeck: „Wirksam werden im Kontakt – Die systemische Haltung im Coaching“
Michael Müller:
„Einführung in narrative Methoden der Organisationsberatung“