DGPPN stellt neues Handbuch vor
Zum Jahreskongresses 2016 in Berlin hat die DGPPN ein neues Handbuch zur Psychiatrie und Psychotherapie in Deutschland herausgegeben: „Psyche Mensch Gesellschaft“ verlangt eine intensive öffentliche Debatte über die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung in Deutschland.

Wie kein andres Fach stehe die Psychiatrie und Psychotherapie in engster Verbindung zu gesellschaftlichen, sozialen und politischen Prozessen. 
Die sich verändernden Lebensumstände schaffen neue Risikofaktoren und wirken sich auf die Verlaufsformen psychischer Erkrankungen aus. Sie eröffnen aber auch Chancen für die Versorgung und haben einen direkten Einfluss auf die Wahrnehmung und Akzeptanz psychisch erkrankter Menschen, heißt es in der Pressemitteilung der DGPPN.

Das Buch umfasst Beiträge von führenden Psychiatern, Wissenschaftlern, Betroffenen und Angehörigen. Es will den Diskurs zwischen Gesundheitssystem, Gesellschaft und Politik verbessern. Darüber hinaus liefert es wichtige Impulse zum fachinternen Selbstverständnis und zur Identität.

In der Carl-Auer-Reihe „Störungen systemisch behandeln“ steht die systemische Therapie in engem Dialog mit traditionellen diagnostischen Kategorien und therapeutischen Konzepten und zeigt auf, wie die systemische Therapie Störungen oftmals umfassender und kontextueller beschreiben und mit hoher praktischer Effizienz behandeln kann. Die Störungsreihe liefert zudem oft genau diejenigen gesellschaftsbezogenen Diskussionsanlässe, zu der „Psyche Mensch Gesellschaft“ ebenfalls einlädt.

Carl-Auer-Lietraturtipp:
Elisabeth Wagner, Katharina Henz, Heiko Kilian: „Persönlichkeitsstörungen“
Alexander Korittko: „Posttraumatische Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen“Wilhelm Rotthaus: „Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen“