Bernhard Pörksen bei der Phil.Cologne
Soeben ist in Köln die 5. Phil.Cologne, das internationale Philosophiefestival, zu Ende gegangen. Die Veranstalter hatten unter anderen den Amerikanisten Michael Butter und den bekannten Medienexperten Bernhard Pörksen auf das Podium geholt. Der Deutschlandfunk hat die interessante Debatte um Verschwörungen und Verschwörungstheorien der beiden Geisteswissenschaftler aufgezeichnet und jetzt online gestellt. Hier geht's zum Link.

Das Gespräch kreist um die Frage: Woran erkennt man, ob eine Theorie wahr ist oder wahr werden könnte? Der Deutschlandfunk fasst die Positionen so zusammen: „Für Pörksen und Butter ist die Verschwörungstheorie ein Symptom der Komplexität der Moderne und des Verlusts eines großen göttlichen Heilsplanes. Sie ist eine Art säkularisierter Schöpfungsplan, aber auch ein Symptom der fragmentierten Gesellschaft, die sich in Filterblasen und Echokammern aufsplittet, in denen unterschiedliche Wahrheitsbegriffe kursieren.“

Ob sich im Gesprächsverlauf Lösungsperspektiven aus dieser vertrackten Ausgangssituation abzeichnen, können die Zuhörer selbst überprüfen. Über Bernhard Pörksens multiperspektivische Auseinandersetzung mit den komplexen Strukturen moderner Kommunikation geben vor allem seine Bücher Auskunft.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Bernhard Pörksen, Friedemann Schulz von Thun: „Kommunikation als Lebenskunst – Philosophie und Praxis des Miteinander-Redens“
Heinz von Foerster, Bernhard Pörksen: „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners – Gespräche für Skeptiker“
Bernhard Pörksen: „Die Beobachtung des Beobachters – Eine Erkenntnistheorie der Journalistik“