Andreas von Bernstorff: „Einführung in das Campaigning“
„Campaigning ist die bewährte Methode, mit niedrigen Einsätzen große Wirkungen zu erzielen“ – ein Satz aus berufenem Munde, denn kaum jemand ist so erfahren in der strategischen Planung und Umsetzung von Kampagnen wie der Berater und langjährige Umweltaktivist Andreas Graf von Bernstorff. 

In „Einführung in das Campaigning“ analysiert von Bernstorff seine spektakulären Aktionen als systemische Interventionen in Politik, Gesellschaft oder Marktgeschehen. Das Buch liegt jetzt in 2. vollständig überarbeiteter und erweiterter Auflage vor. Von Bernstorffs Motto „Campaigning for Change“, Veränderung statt radikaler Systemwechsel, bleibt auch in der Neuauflage ein zentraler Gedanke. Wichtige Ergänzungen liefern Volker Gaßner, Pressechef von Greenpeace Deutschland und Gründer der Campaigning Academy Berlin, der Strategien zur digitalen Vernetzung von On- und Offline-Aktionen beleuchtet, sowie Gerhard Wallmeyer, erfahrener Fundraiser, dessen Rückschlüsse aus Natur- und Umweltschutzkampagnen sich mühelos auf kulturelle, soziale und politische Aktionen übertragen lassen. 

Fritz B. Simon schließlich verortet in einem lesenswerten Schlusskapitel das Campaigning im Spannungsfeld zwischen Subversion, Evolution und Revolution und deckt dabei fast beiläufig den Konnex von Subversion, Kontextwechsel und Humor auf, ein für das Gelingen von Kampagnen und ihre öffentliche Reputation so überaus wichtiges Wechselspiel.

Carl-Auer-Litertaurtipp:
Andreas Graf von Bernstorff: „Einführung in das Campaigning“
C. Otto Scharmer, Katrin Käufer: „Von der Zukunft her führen – Von der Egosystem- zur Ökosystem-Wirtschaft. Theorie U in der Praxis“