Einmal Doping, immer Doping

Na ja, die Einschaltquoten haben gestimmt. Wie damals bei der Tour de France. Er ist eben ein Meister des medialen Aufmerksamkeitsspiel.


Beide übrigens stehen sich in Nichts nach: Armstrong und Winfrey. Haben sie doch in den beiden Interviews wie ein seit langem bereits gut eingespieltes Dreamteam gewirkt. Fast könnte man meinen, schade, dass die Beiden erst jetzt zueinander gefunden haben.


Armstrong ist aber auch ein Meister im Wahrheitsspiel. Ein Pokerspiel, das er kalkulierend und souverän beherrscht.  Fast könnte man ihm abnehmen, dass über ihn wirklich die Todesstrafe verhängt worden sei. (Er meinte damit die lebenslange Sport-Sperre).


Fast könnte man ihn ob der Kündigung der $ 75 Millionen schweren Sponsorengelder bemitleiden und  eine Spendensammlung beginnen, damit seine Kinder auch morgen noch was zu Essen haben.


Fast könnte man den Eindruck gewinnen, er hätte auch in den beiden Interviews gedopt. Bringt er doch wieder Bestleistung. Einzigrtige Bestleistung. Eine Bestleistung, die man von ihm kennt.  Eine Bestleistung, die man von ihm erwartet.


Eine gedopte Bestleistung, die die Zuschauer offensichtlich als ihren eigenen alltäglichen Dope brauchen.


Mehr zu Armstrongs Wahrheitspiel hier:


http://www.der-postillon.com/2013/01/lance-armstrong-nach-doping-gestandnis.html