Die Arbeitsspitzen optimieren (1)

„Ich will meine  Arbeitsspitzen optimieren“ brachte es Kuhlmann, Bereichsleiter Controlling, zu Beginn des Coaching-Prozesses auf den Punkt. Er hätte Berufliches und Privates gut voneinander getrennt. Er würde gesund leben, was da hieß: mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, sich gesund ernähren, Sport treiben und darauf achten, dass seine Mitarbeiter Ziele nicht nur vereinbaren, sondern auch verinnerlichen d.h. persönlich „inhalieren“.


Ich erschrak aber als Herr Kuhlmann sein Coaching-Ziel näher erläuterte: „Wissen Sie, die neue Struktur, der Kostendruck und natürlich auch die Finanzkrise fordern ihren Tribut, nämlich ein besonders sorgsames und effizientes Leistungsverhalten auf höchstem Niveau.


Ich habe einen solchen Anspruch an meine Mitarbeiter, zuvorderst aber an mich selbst. Wenn ich in der Woche hier in Hamburg bin, arbeite ich oft bis spät in die Nacht und möchte morgens sowie spät abends immer effizient sein.“


Damit meinte er die Zeit um 23 Uhr und später.


„Ich muss Sie enttäuschen. Ich werde das nicht tun. Ich glaube, Sie müssen weniger arbeiten“, unterstrich ich nach einer kurzen Pause meine Überzeugung, ihm bei diesem Ziel, die Arbeitsspitzen zu optimieren, nicht behilflich sein zu wollen und zu dürfen. Kuhlmann stutzte und eröffnete mir dann eine unglaubliche Geschichte.


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