Xenophobie

In der New York Times von heute (online-Ausgabe) ist ein langer Artikel über die Fremdenfeindlichkeit in Dresden zu lesen. Anlass ist der Mord an eine Ägypterin während einer Gerichtsverhandlung.


Tendenz des Artikels: Die rechtsextremen Aktivitäten in Ost-Deutschland nehmen zu, und auch ein Kulturstadt wie Dresden ist nicht davor geschützt. Die Kosten dafür sind hoch: Ausländische Experten, die für das wissenschaftlich aufstrebende Dresden wichtig sind, kommen nicht mehr, und die 10 Millionen Touristen pro Jahr, die bislang Geld in die Kassen Sachsens spülen, werden sich in Zukunft auch überlegen, ob das so schlau ist.


Insgesamt, so muss man wieder einmal feststellen, sie die Leute, die Angst haben, dass ihnen Fremde die Butter vom Brot essen, einfach ein wenig (oder meistens ja sogar sehr) beschränkt, denn sie sehen überhaupt nicht, welch Gewinn - berechenbar in Euro und Cent - ihnen Weltoffenheit bringt.


Im Moment bin ich ja hier in Amerika mit all den radikal rechten Idioten, die hoch emotional gegen die Reform des Gesundheitssystems protestieren - und zum großen Teil auch einfach rassistisch motiviert sind, weil sie diesen Präsidenten nicht akzeptieren wollen -, konfrontiert. Da ist es gut daran erinnert zu werden, dass wir in Deutschland im Blick auf das Mass der Idiotie durchaus konkurrenzfähig sind.