World Cup

Das Wort zum Sonntag soll heute meine Beiträge abschließen. Verhängt werden soll er dann wieder, der Spiegel der Zeit. Diese soll ihren Weg gehen, sie ist sowieso nicht aufzuhalten. Die Menschheit entwickelt sich weiter. So wie es der Fußball tut oder die Frauenbewegung. Nichts bleibt wie es war. Es scheint ein Gesetz über allem zu hängen und das zu verstehen – wer vermag das schon.

Manchmal erschreckt es mich, wie diese Welt funktioniert und immer noch läuft. Der Kampf zwischen Gut und Böse hält an, Kampf regiert die Welt. Kampf im Großen zwischen den einzelnen Ländern, Kampf im Kleineren innerhalb der Länder, Kampf der Armen gegen die Reichen und anders herum, Kampf der Minoritäten gegen die Majoritäten und anders herum, Kampf der Geschlechter, Kampf gegen Alt und Jung, Kampf um einen Ball.

Und beim Blick in die (stets subjektive) Geschichte sieht man: Es war noch nie anders!

Vielleicht liegt es einfach am Menschsein, sich in diese Konflikte hineinzubegeben. Das Paradies ist nicht die Konfliktlosigkeit, sondern der respekt- und würdevolle Umgang untereinander und mit der Welt. Dieses Paradies muß von jedem Menschen neu geschaffen werden. Der Preis der Erkenntnis ist hoch und kostbar ist des einzelnen Frieden.

Der World-Cup wird wohl noch eine Weile lang in der Welt herumgereicht werden! Der Zettelkasten der Nationen wird weiter gefüllt!