Woody-Interviews

Kann mir jemand erklären, warum von SZ bis Die Zeit alle großen Zeitungen und Zeitschriften Interviews mit Woody Allen abdrucken, die allesamt die ewige Wiederkehr des Gleichen sind? Wie ist es möglich, sich derart vor den Promoting-Karren spannen zu lassen?

Wie ist es möglich, dass alle Journalistinnen und Journalisten brav der Selbstinszenierung von Woody Allen folgen? Natürlich könnte ich mir jetzt sagen, ich schalte Radio Tibet ein und entziehe mich den medialen Wirklichkeiten, aber das empfinde ich als Resignation. Ich bin noch zu sehr von der Erfahrung geprägt, dass man in seiner Umwelt anderes beobachten kann als das, was Märkte u.a. vorgeben. Ich bin auch zu neugierig, als dass ich bedenkenlos Lehrmeinungen (im engeren und weiteren Sinne) folgen will, die vielerorts das Denken lähmen.


Wie auch immer: Ich werde jetzt den Grill anwerfen und anschließend mit meinem Stiefsohn das Dauer-Monopoly fortsetzen.