Winter adé ... scheiden tut weh

Gerade bin ich von meiner wöchentlichen Expedition zurückgekehrt und wieder in Ettlingen im Büro gelandet. Meine Stimmung hat sich mittlerweile durch eine Reihe von Begegnungen mit Freunden, Kunden und einem ganz besonderen liebevollen Menschen auf Sonne gedreht. Aber die Reise durch mein Inneres und Äußeres ist nicht ohne Folgen geblieben. Der Spannungsgrad meiner Muskulatur ist vergleichbar dem der Bogenbrücke von Sydney. Der Rücken schmerzt und die Nackenmuskulatur ist so fest wie eine Backsteinmauer. Okay, okay vielleicht alles ein wenig übertrieben, aber mein Körper, ich selbst, bin innerlich in Aufruhr, da ist diese Über-Spannung in Richtung Verspannung auch kein Wunder. Wieder locker zu werden und in dieser Zwischenphase locker zu bleiben ist Challenge pur. Wird aber schon wieder werden. Schließlich löst das Salsa tanzen Verspannungen auf. Und mit dieser persönlichen Erfahrung lassen sich dann auch die Geschäftsführer und Manager in Übergangsphasen authentisch begleiten. Das steht nächste Woche in einem Strategie-Workshop an. Dann wird es weniger um meine Stimmung, meine Wünsche (Himmel hilf...) und meine Selbstbilder gehen, sondern um die der Geschäftsführer und einer gemischten Gruppe von Menschen, die für die Zukunft des Unternehmens Verantwortung übernehmen sollen bzw. können. Ein Unternehmen, dessen Eigentümer ein Private Equity Fonds ist, und der sorgt dafür, dass ausreichend Spannung angelegt ist, um das Wandeln und Wechseln auszulösen und aufrecht zu erhalten. Schauen wir mal, dass dieses sportliche Anliegen gelingt.


Wie auch immer, es bleibt spannend. Die Expedition entlang der Grenzen und über sie hinweg, geht weiter. Vertrauen wir dem Prozess. Der Winter wird verdrängt werden vom Frühjahr. Und ich werde dann spätestens übernächste Woche im Süden Spaniens hoffentlich die Welle finden, die mich mitnimmt, mich einlädt zum Tanz auf dem Wellenhang, Turn an Turn in den Wasserhang schlitzen lässt und die so absichtslos im Sande verläuft, als wäre es das Normalste der Welt.


See ya, mate!

Ein Gruß vom anderen Ende der Welt, wo Surfen zum australischen Alltag gehört und das Leben mit den Weggefährten und Kumpels (mate) das ist, was wirklich zählt.


... an alle, die diese Woche meinen Weg begleitet und gekreuzt haben. Es war mir eine außerordentliche Ehre und ungewöhnliche Freude. Nun lasst uns das Glas heben und mit einem guten Tropfen anstoßen: auf das Leben!