Was eine Schwangerschaft beweist...

Todd Akin ist nicht der einzige unter den republikanischen Politikern, der offenbar der festen Überzeugung ist, dass vergewaltigte Frauen nicht schwanger werden können, es sei denn, sie hätten ihren Spass daran gehabt und es "eigentlich" gewollt...


Dies ist auch die Grundlage ihrer Verteidigung des Lebensrechts der "Person", die im Moment der Befruchtung geschöpft wurde (= "Morning After Pill" ist Mord), womit sie ihre ausnahmslose Ablehnung jeder Art der Geburtenkontrolle begründen.


Diese Art der Beweisführung ist ja aus den Hexenprozessen bekannt. Eine der Hexerei beschuldigte Frau wurde mit gebundenen Armen und Beinen in einen Fluss geworfen. Wenn sie ertrank, dann war das der Beweis, dass sie schuldig war. Wenn sie nicht ertrank, dann war das der Beweis, dass sie unschuldig war... Wenn die vergewaltigte Frau schwanger wird, dann ist sie nicht wirklich vergewaltigt worden. Und wenn sie wirklich vergewaltigt ("legitimate rape") wurde, dann ist sie nicht schwanger. Daher braucht man auch keine Ausnahmeregeln für eine radikale "Pro Life"-Gesetzgebung.


Zur Argumentation von republikanischen Spitzenpolitikern in dieser Sache siehe Rachel Maddow auf MSNBC:


http://www.msnbc.msn.com/id/26315908/ns/msnbc_tv-rachel_maddow_show/#48732520