Verschwörung der Deutschen Bahn

Darüber, dass die Straßenbahn von Los Angeles in den 40er Jahren von General Motors gekauft wurde, um sie in den anschließenden fünf Jahren zu schließen, habe ich hier ja schon einmal berichtet.


Die gegenwärtige, von Hartmut Mehdorn, über den ich ja nie mehr schreiben wollte, initiierte Malaise der Deutschen Bahn lässt mich nun auch an Verschwörungstheorien glauben. Denn Mehrdorn hat ja früher mal bei Daimler gearbeitet. Eigentlich ist es ja nur logisch, wenn ein Vertreter eines der wichtigsten Automobilherstellers (des größten Herstellers von Bussen und LkW) alles daran setzt, die blöde Konkurrenz der Bahn auszuschalten.


In Dänemark hat die Deutsche Bahn z.B. die Gütertransport-Sparte der Dänischen Bahn gekauft und anschließend alle Transporte auf die Strasse verlegt. Und in Berlin, wo es - so sagen zumindest die alten Leute, die sich noch daran erinnern - mal eine funktionierende S-Bahn gab, überlegen immer mehr Leute, ob sie sich nicht ein kleines Stadtauto, z.B. einen Smart, kaufen, um nicht mehr der Willkür der Bahn ausgesetzt zu sein.


Auch das Zusperren des Bahnhof Zoo in Berlin gehört dazu. Mehr als 600.000 Bewohnern zuzumuten, 20 Minuten länger zu ihrem Ziel zu brauchen und sich durch den überfüllten Hauptbahnhof drängen zu müssen, statt dezentral und bequem auf unterschiedlichen Bahnhöfen ein- und auszusteigen, kann eigentlich nur dadurch erklärt werden, dass dem Kunden die Nutzung der Bahn vermiest werden soll.


Dahinter steckt doch offensichtlich Methode!


Denn welcher Mensch, der bei Sinnen ist, würde Auto fahren, wenn es eine funktionierende und kundenfreundliche Bahn gäbe?