Theoriebildung als Krieg

Gestern stand in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel mit o.g.Titel, verfasst von Stefan Schulmeister, Volkswirtschaftsprofessor an der Universität Wien. Er ist m.E. einer der wenigen Volkswirtschaftler, die ernst zu nehmen sind.


Ich habe ihn bzw. seine Konzepte auf einer von mir mitorganisierten Tagung vor ein paar Jahren in Berlin ("x-Organisationen") ein wenig kennen gelernt. Er reflektiert u.a. die Auswirkungen der Theoriebildung in der Volkswirtschaftslehre auf den untersuchten Gegenstand, d.h. die Wirtschaft. Hier vertritt er also, auch wenn er das nicht so nennt, konstruktivisch-systemische Positionen...


 


Leider steht der Artikel in der SZ nicht im Netz, aber Schulmeister hat vor ein paar Wochen einen Artikel mit ähnlichem Inhalt in der taz publiziert, auf den ich hier verweise:


- taz.de.


 


Ich denken, wir sollten generell nicht nur reflektieren, welche Wirkungen welche Theoriearchitekturen auf  die Bereiche unserer Lebenswelt haben, mit denen sich die Theorien beschäftigen, sondern auch welche Wirkung welche Art der Finanzierung dieser Theorieentwicklung hat - nicht nur in den Wirtschaftswissenschaften, sondern - bekanntermaßen mein spezielles Hobby - in der Psychiatrie (mit all den habilitierten Pharmavertretern auf deutschen und internationalen Lehrstühlen).