Spielhallen

Die Zahl der Spielhallen in Berlin ist geradezu explodiert. An jeder Ecke schießen neue aus dem Boden.

Die zunehmende Atrraktivität von Glücksspielen ist ja meist ein Symptom dafür, dass es einer Volkswirtschaft - oder besser: großen Teilen der Bevölkerung - ökonomisch schlecht geht. Man kauft sich für wenig Geld viel Hoffnung, in Zeiten, in denen Hoffnung eigentlich ein knappes Gut ist. Ein Schnäppchen, gewissermaßen. In Berlin trifft das wahrscheinlich zu.

Doch dass man für wenig Geld viel Hoffung erhält, dürfte eher beim Lotto und ähnlichen Veranstaltungen stimmen, in denen man sich im besten Fall ja tatsächlich sanieren kann. An Spielautomaten wird man aber nie reich. Dort dürften daher irgendwelche autodestruktiven Aspekte im Vordergrund stehen: Man hat nicht genug Geld, deswegen kann man das wenige dann auch noch wegwerfen.