Schlecker-Frauen

Endlich mal eine gute Idee: Die jetzt arbeitslosen Mitarbeiterinnen von Schlecker sollen den deutschen Erzieherinnen-Notstand lindern.


Wenn sie in Zukunft für die Erziehung unserer lieben Kleinen zuständig sein werden, hat das viele Vorteile:


Das Wichtigste, was Kinder lernen müssen, ist Ordnung. Das ist ja wie im Drogeriemarkt. Die kleinen Flaschen in dieses Regal, die großen in jenes! Und Kaufentscheidungen zu treffen, ist die Domäne, wo man auch als Erwachsener ständig gefordert ist. Hier hilft üben unter fachkundiger Anleitung. Last not least: dass am Schluß immer abgerechnet wird, kann man auch nicht früh genug lernen.


Die Schlecker-Frauen in KiTas zu deponieren, hat auch noch den Vorteil, dass dies relativ kostengünstig ist. Auch Erzieherinnen werden lausig bezahlt.


Aber, wahrscheinlich dient der Vorschlag, die Schlecker-Frauen zu Erzieherinnen zu machen, ja nur der Durchsetzung der Herdprämie. Wer gibt schon gern sein Kind im Drogeriemarkt ab und wer würde um einen KiTa-Platz im Shampoo-Regal klagen...