Schlecker

Man muss es ja nicht prinzipiell schlimm finden, wenn ein Unternehmen pleite geht. Sicher: die Arbeitsplätze... Auf der anderen Seite: Wieviele Drogerieketten verträgt ein Land, Europa, die Welt?


Wenn eine Firma in Konkurs geht, so kann das auch im Rahmen des ökonomischen Überlebenskampfes (Wettbewerb) erklärt werden. Wer nicht überlebt, ist/war nicht fit genug.


Und wenn man es so sieht, dann ist die Pleite von Schlecker vielleicht ja ein ganz gutes Zeichen. Denn, dass kaum mehr Kunden dort ihre Drogen gekauft haben, liegt ja wahrscheinlich auch daran, dass das Image der Firma schlecht war. Und es war schlecht, weil das Personal nach allem, was man so hörte, schlecht behandelt wurde.


Käuferstreik als Demonstration der Solidarität.


Aus meiner Sicht gibt es noch ein weiteres Selektionskriterium, das wichtig ist: Schlecker bzw. die Läden von Schlecker waren stets eine ästhetische Beleidigung. Das fing bei diesem schrecklichen blauen Firmenschild an, und in den Läden war es nicht viel besser.


Ich muss gestehen, dass ich selten Preise vergleiche, wenn ich Klopapier, Tempotaschentücher, Putzmittel etc. kaufe. Aber ich gehe nur mit großem Widerwillen in häßliche Läden. Offenbar geht es anderen Leuten ähnlich.