Revue für postheroisches Management No. 2

Gestern abend habe ich die neue Ausgabe der Revue für postheroisches Management (per Boten) bekommen.


Und ich bin begeistert.


Das liegt natürlich vor allem darin, dass ich diesmal die redaktionelle Verantwortung hatte (meine Bescheidenheit). Aber ohne Scherz: Ich glaube, da ist uns eine gute Ausgabe gelungen.


Thema sind die "Konsultanten". Zunächst gibt Peter Sloterdijk einen Überblick über die Geschichte des Begriffs wie des Phänomens, was wirklich sehr erhellend ist. Berater als Menschen, die das Bedürfnis anderer nach einem Herrn befriedigen (und ähnliche erhellende Erkenntnisse). Alfred Kieser schreibt über das Verhältnis von Management, Beratung und Wissenschaft, Roswita Königswieser und Rudi Wimmer setzen sich über das Verhältnis von systemischer und Fachberatung auseinander (sie haben sehr unterschiedliche Vorstellungen und stellen sie gegenüber). Eine ehemalige Beraterin von McKinsey berichtet von einem Projekt in dem McKinsey untersucht hat, was denn dran ist, an den systemischen Ansätzen (das aber m.E. trotz Projekt nicht wirklich kapiert hat).


James March, Günter Ortmann, B. Priddat, D. Baecker und andere behandeln unterschiedliche Themen aus dem Feld des Managements, und ich versuche wieder einmal, einige Hollywoodfilme aus systemtheoretisch-konstruktivistischer Perspektive zu empfehlen (weil man eh alles wichtige im Kino oder aus ständigem Fernsehen lernen kann).


Auch unser featured artist, Ingeborg Lüscher, bzw. ihre hier präsentierte Arbeit macht sicher große Freude (Fussball).


Dass diese Revue mehr als eine Wegwerfzeitschrift ist, sondern zum Sammeln gedacht ist, sollte hier schon klar sein.


Also: Kaufbefehl!