Reflektieren oder leben?

(Morgen werde ich wohl doch noch einen Blog zu Maturana veröffentlichen, den ich eigentlich am Montag Abend schon geschrieben habe, aber eine gute Freundin reflektierte, sowas könne ich unmöglich am Anfang bringen.)


Gerade vorhin (gestern Nacht) zog ich mich mit meinem geschätzten Tagebuch (Gelegenheitsbuch) zurück, um zu schauen, wo ich gerade stehe und wie es für mich strategisch gut weitergeht. Solch ein Reflektieren muß ergebnisoffen und ohne wertende Aussensicht zelebriert werden, sonst kann man es gleich bleibenlassen. Sonst liegt der Schwerpunkt eben auf positiver Planung und Umsetzung. Beides mag auch nicht ohne Reflektion gehen, ist aber gleichwohl etwas Anderes.


Dummer Weise bekam ich, kaum daß ich vor meinem Gelegenheitsbuch saß, eine ziemlich gute Idee, was ich positiv demnächst tun könnte. Dabei hatte ich noch garnicht recht begonnen zu Reflektieren, geschweige denn ein Ergebnis dabei erzielt. Was also jetzt tun? Da kam mir schon die nächste Idee (manchmal ist einfach der Wurm drinn), nämlich daß ich morgen (von heute aus gesehen – heute) ja wieder hier ein Blog schreiben ... will ... das ist ja keine schlechte Idee, aber es ist wieder eine Idee, die Umsetzung erfordert, die anders ist als Tagebuch schreiben, und die anders ist, irgendwie, als ein Gespräch mit einem guten Freund, aber die sich vielleicht mit den anderen Vorhaben verbinden ließe, auch ohne dass ich Sie jetzt wissen lasse, was nun wirklich in meinem Tagebuch steht.


Bislang, so muß ich zugeben, gab es in mir die untergründige Auffassung: 'Der' oder 'die' lebt so unreflektierend, das ist doch gar kein richtiges Leben. Eigentlich will ich mit diesen Zeilen also Sie und vor allem mich darauf aufmerksam machen, welch gute Gründe Menschen davon abhalten können, explizit zu reflektieren ... Das ist eine große Idee für einen berufsmäßigen und vor allem begeisterten Reflektierer.

Herzlichst, Peter Schlötter


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Nur noch kurze Zeit -- jetzt noch kürzer -- und nochmal kürzer! ...


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Hier wieder das selbstreferenzielle Gewinnspiel – Wie viele sind wir?


Wer es gewinnt, erhält den Film über das Forschungsprojekt zu Systemaufstellungen “Vertraute Sprache und ihre Entdeckung” (VHS-Version) gratis zugeschickt. Es geht dabei schlicht darum, abzuschätzen, wie viele Teilnehmer/Leser momentan an diesem Forum beteiligt sind. Auf diesem Weg wird aber auch das Selbstbild dieses Kommunikations-Forums transparent gemacht.


Spielregeln: Raten Sie einfach die Anzahl derer, die ab heute bis zum Samstag den 30.7.05 – 24 Uhr in diesem Forum einen Kommentar absetzen. Wer mehrmals kommentiert, wird für das Spiel aber nur einfach gezählt. Gewonnen hat, wer die hinterher sich herausstellende Teilnehmeranzahl als Erste/r richtig geraten hat. D.h. eine Zahl, die bereits jemand anderes geraten hat, lohnt sich nicht nochmal hier anzugeben. Die Teilnahme geht so: vervollständigen Sie den folgenden Satz einfach als Kommentar, in dem Sie schreiben: GEMÄSS MEINEM BILD VON UNS SIND WIR –…–


Ich werde am Ende meiner zukünftigen Beiträge immer den aktuellen Stand und die bereits ver-ratenen Zahlen bekannt geben:

STAND: 30.7. – 18:40

TEILNEHMER: –10 (11) –

VER-RATENE ANZAHLEN: – 8, 9, 9, 11, 13, 14, 17, 19, 20, 25, 31 –.

Bitte legen Sie sich nicht auf so komplexe Quantifizierungen fest, wie:"Es können aber auch viel mehr sein" (Horst Kaspar), da stürzt regelmäßig unser Auswertprogramm ab.