Plädoyer

Ich plädiere dafür, dass zunächst (!) die INHALTE der einzelnen Thesen des Manifests, also die systematische Analyse gesellschaftlicher Arbeit durch die Gruppe **krisis** , die ja hier vorgestellt und deren Sicht in den Thesen sukzesive aufgebaut wird, These für These untersucht wird.

Und zwar daraufhin, ob diese „stimmig“ ist oder ob sie, aus der Sicht des subjektiven Lesers, der subjektiven Leserin, „unstimmig“ ist.


Ob sie die Zustände angemessen erklärt, oder ob die beschriebenen Zustände hier unangemessen (nicht anschlussfähig) erklärt werden.


Ob jemand (wer und warum) Gründe haben **kann** „Arbeit“ so zu sehen oder eben nicht. Und zwar ungeachtet dessen,ob man sich IN der Gesellschaft längst Gedanken macht, wie man das „Problem“ „lösen“ könnte.

Alles durchaus mit dem Vorbehalt, dass „Arbeit“ hier noch NICHT ausreichend ausdifferenziert ist.


Weiters scheint es mir auch noch darum zu gehen, die subjektiv gefühlte Reaktion auf die Thesen und ihre Zumutung mit zu erklären, ein wesentliches Moment, so scheint es mir jedenfalls, wenn man sich nicht ausschließlich im Feld der „Objektivität“ zu schaffen machen will.Das würde auch nicht der "politischen" Realität entsprechen, die ja durchaus durch die "Subjektivität" mitbestimmt wird.


Zuletzt muss auch in Betracht gezogen werden, dass die Welt auf einer Paradoxie beruht und dass demzufolge das Problem selbst die Lösung ist.