Organisationale Selbstreflexion

Mich treibt im Moment ein Thema ziemlich herum und das ist die, so wie ich das im Moment für mich bezeichne, "organisationale Selbstreflexion". In meiner wissenschaftlichen Reflexion versuche ich gerade herauszufinden, wie und in welcher Form Unternehmen in einer vernünftigen und nachhaltigen Art und Weise ihre "Potentiale" und Ressourcen (materiell und personell) heben können. Wenn laut diversen Studien, ich glaube es sind, 75 % aller Mitarbeiter in Deutschland ihre innere Kündigung unterschrieben haben, kann man sich umgefähr ausrechnen, wie (un-) produktiv und vorallem ineffizent organisatorische Abläufe und Prozesse in Unternehmen sein müssen. So müsste nach der Überlegung auch die Wertschöpfung, salopp gesagt, unter aller Sau sein.


D.h. die Frage ist, wie man Strukturen und Arbeitsformen schaffen kann, sei es auf personeler Ebene, auf Teamebene oder auf der, die gesamte Struktur des Unternehmens umfassende, organisationale Ebene. Und hier meine ich nicht nur kosmetische Korrekturmaßnahmen mittel systemischer Organisationsberatung, sondern eine alltägliche Managementphilosophie die auch im Unternehmen gelebt wird. In dem Sinne eigentlich ein Bewusstsein der Organisation als Ganzes zu schaffen. Denn wenn man diverse Aktionen und individuelles Handeln in Unternehmen ansieht, gewinnt man schnell den Eindruck, dass eigentlich jeder für sich seinen "Scheiß" macht und in einem, wenn man so will systemischen, Vernetzheitgedanken die Organisation zumeist nicht wahrgenommen wird.


So gesehen bleibt für mich die Frage im Raum stehen, wie man nachhaltige Führungsstrukturen aufbauen, ausbilden oder was auch immer kann, die einerseits den maximalen ökonomischen Nutzen generieren und andererseits jedem beteiligten Systemmitglied eine Möglichkeit bieten, sich vollends zu entfalten.


Vielleicht finden sich im Äther ja eventuelle Antworten...


bis morgen, heute spielen ja die Schalker und die Dorfmeister hat auch Abfahrtsgold geholt, also gibt heute ein Bier


Nino Tomaschek