Obama

In der New York Times stand vor einigen Tagen ein Artikel über Obama und seinen Führungsstil. Wenn das, was da geschrieben steht, wirklich der Fall sein sollte, dann hätten wir mit Obama die Chance, einen amerikanischen Präsidenten zu erleben, der (m.E.) in seinem konkreten, alltäglichen Führungsverhalten vieles richtig macht:


http://www.nytimes.com/2008/10/26/weekinreview/26kantor.html?_r=1&hp&oref=slogin


Denn in diesem Artikel wird ein Führungsstil geschildert, wie es sich aus systemischer Sicht als sinnvoll und angemessen erweist. Über Führung aus systemischer Sicht ist ja in den letzten Jahren viel geschrieben worden.


Zu nennen sind hier meiner Meinung nach vor allem zwei Punkte, die in dem Artikel erwähnt werden und exemplarischen Charakter haben: Obama leitet Sitzungen in einer Weise, dass er jeden zu Wort kommen lässt und diejenigen, die schweigen, aktiv ins Gespräch holt. Da man nie wissen kann, wer die besten Ideen hat, ist dies eine der besten Möglichkeiten, auf keine gute Idee zu verzichten (außerdem muss man als Hierarch immer damit rechnen, dass man spontan nicht hinreichend Widerspruch erhält). Anschließend zieht er dann sein eingen Schlüsse draus...


Der zweite Punkt ist die Nicht-Befolgung von Prinzipien, die nach dem Motto One Size Fits All geschneidert sind. Auch wenn man Prinzipien folgt, muss jeweils neu der Kontext bedacht werden, um angemessen zu entscheiden...


Hoffen wir, dass er gewählt wird und es dann wirklich (weiter) so macht, wie beschrieben...