Nationalitäten

In den USA beginnt gerade eine Diskussion darüber, was die Bedingungen für den Erhalt der Staatsbürgerschaft sind. Denn nach der Verfassung hat sie jeder, der auf dem Territorium und unter der Jurisdiktion der USA geboren ist. Wie steht es mit den Kindern der "Illegal Aliens", der Leute, die ohne Pass und Visum über die Grenze von Mexiko kommen?


Interessant ist hier ja der Unterschied zu Deutschland, wo nicht das Territorium, sondern das "Blut" über die Staatsbürgerschaft entscheidet.


Vollkommen unterschiedliche Logiken: Vor Generationen eine deutsche Oma, heute Deutscher vs. Im Land geboren = Amerikaner.


Wenn man hier nicht rassistische oder ethnische Ideen vom deutschen Wesen, das in der DNA verankert ist, vertreten will und wenn es um Rechte und Pflichten eines Staatsbürgers geht, dann ist die US-Version sicher die nützlichere und intelligentere...


Das Argument, dass eine Katze, die in einer Hundehütte geboren wird, auch kein Hund ist, zeigt die biologistischen Vorannahmen des Blutmodells. Um in der Metapher zu bleiben: Wer in einer Hundehütte geboren wird und lebt, muss halt lernen zu bellen.