Michael Jackson

Nun ist er tot, der "King of Pop". Auch körperlich. Psychisch war er wahrscheinlich auch vorher schon in einem prekären Zustand.


Wenn man - wie ich - seine Karriere über Jahrzehnte verfolgt hat, vom netten kleinen Bruder der "Jackson Five" bis zum von Chirurgen zum Zombie gemachten Albino, dann scheint seine Geschichte auch eine Geschichte verantwortungsloser Ärzte zu sein. Jetzt gibt sein Anwalt den Ärzten die Schuld an seinem Tod, weil sie ihm zu viele Medikamente verschrieben hätten, obwohl sie von seinem Missbrauch gewusst hätten.


Der Kunde war König bzw. der King war Kunde.


Mir steht es sicher nicht zu über die handlungsleitenden Prinzipien von Kollegen, die sich als "kundenorientiert" betrachten und machen, was auf dem Markt verlangt wird, zu urteilen. Aber mir ist einfach nicht nachvollziehbar, wie Chirurgen Nasen zusammenschneidern, nur weil sie dem Eigentümer nicht gefallen, Beine abhacken, wenn ein Mensch, der offensichtlich "neben der Kappe" ist, meint, ein Leben als Invalide sei erstrebenswert usw.


Möge jeder nach seiner Fasson glücklich werden, aber ich zumindest muss ja nicht jedem dabei helfen...