Kulinarische Globalisierung

Früher musste man nach Italien fahren, wenn man gute Pasta essen wollte (von Risotto ganz zu schweigen). Und mutter paneer oder lamb tikka gab es überhaupt nicht ausserhalb Indiens. Einer der positiven Aspekte der Globalisierung ist m.E., dass man nicht mehr reisen muss, um Exotisches zu essen.


Dahinter steckt ein alternatives Differenzierungsmuster: Auf demselben Territorium gibt es unterschiedliche Küchen vs. auf einem Territorium jeweils eine Küche.


Mir gefällt diese Variationsbreite. Gestern Abend habe ich russisch gegessen, heute Mittag indisch.


Was es aber gar nicht mehr gibt, ist: deutsche Küche (seit meine Grossmutter gestorben ist, und das ist sehr, sehr lange her).