Keine Panjabis

Vor neun oder zehn Jahren waren in NYC noch alle (na ja, so schien es zumindest) Taxifahrer Sikhs. Wohin man auch fuhr, ein rascher und emotional engagierter Dialog zwischen Fahrer und irgendwelchen Leuten auf der anderen Seite des Funknetzes in schnellem, gutturalem Panjabi bildete die Begleitmusik. Das Geschäft schien fest in der Hand verwandtschaftlicher Gruppen aus dem Großraum Amritsar.


Heute sieht man (ich zumindest) keine Sikhs mehr am Steuer New Yorker Taxis. Aber das scheint eben auch ein Aspekt dieser Stadt zu sein: der rasend schnelle Wandel, die wechselnde Dominanz unterschiedlicher ethnischer Gruppen in bestimmten Bereichen des Business, Einwanderung nach NYC, Weiterwanderung in den Rest der USA...


Und dabei ist für den Einzelnen der Rückgriff auf solche "heimatlichen" Netzwerke offenbar überlebenswichtig.