Irritation I

Hallo, liebe LeserInnen allerseits.


Nun hat es mich [erfreulicherweise] erwischt. Das musste ja so kommen: Ja, ich habe noch nie gebloggt. Diese Statement klingt für manche langjährigen Weblogger sicherlich etwas altbacken, vielleicht auch nur defizitär. Für sie tun sich da möglicherweise postmoderne Abgründe bzw. Leerstellen auf. Bloggen ist doch Kult!


Also, sei es drum: Ja, ich nehme Sie, ja und Sie auch -- ach, kommen Sie doch einfach alle eine Woche mit auf einen Kurztrip durch die Welt der Irritationen eines -- nach eigenen Angaben nicht soo leicht zu irritierenden – theoretisch interessierten Sozialarbeiters [Eigentor].


Die heutige Lehrveranstaltung an der FH für Postmoderne Theorie in der Sozialen Arbeit verlief erfrischend. Die Studierenden warteten schon gespannt auf die konkrete Anwendung der Systemtheorie Bielefelder Schule auf die tägliche Praxis Soziales Arbeiten, e.c. einen Hilfe-Fall bzw. eine Situation im Allgemeinen Sozialdienst. Genauer gesagt war der Startpunkt eine „Kopie“ eines gewöhnlichen Aktenvermerks, die ich verteilen liess.

Diesen fertigte eine [imaginäre] Kollegin [Sozialarbeiterin] von einem Beratungsgespräch an, das sie mit einer verheirateten Frau mit Trennungs- und Umzugsabsichten geführt hat.


Nun gibt es sicher mehrere Zugangsweisen. Die von mir heute präferierte war eine einzige Frage: Was ist hier real?


Bleiben Sie irritabel. Haec hactenus.


mit herzlichen Grüßen


Jan V. Wirth