Immer wieder Mehdorn

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, nie wieder über Herrn Mehdorn zu schreiben. Irgendwie muss man sich schließlich ja unterscheiden...


Aber nun muss ich doch. Heute steht im Tagesspiegel eine Kolumne von Harald Martenstein, die sich mit Bahnchef Mehdorn ("Wenn der Beruf zum Vornamen wird") beschäftigt. Er vergleicht darin grosse Choleriker der Weltgeschichte miteinander, z.B. Idi Amin und Bahnchef Mehdorn:


"Als Idi Amin einmal nicht seinen Willen bekommen hat und wütend wurde, hat er allen Männern um ihn herum die Genitalien abschneiden lassen und die Krokodile damit gefüttert. Allein daran sieht man schon, dass man Idi Amin und Bahnchef Mehdorn nicht leichtfertig miteinander vergleichen darf. Die Tatsache, dass beide, Amin und Mehdorn, Hauptmann waren, der eine bei der Armee, der andere bei der Luftwaffe, ist einer dieser verrückten Zufälle."


Er kann einem eigentlich leid tun, dieser Bahnchef Mehdorn. So von der Presse (und auch noch von durchaus ernst zu nehmenden Kolumnisten) verhackstückt zu werden. Tut er aber nicht. Auch wenn man das - rein systemisch gesehen - nicht wirklich kontrollieren kann: In gewissen Grenzen ist man für sein Image auch immer selbst verantwortlich.


Immerhin ein Anlass noch einmal darauf hinzuweisen, dass Sie nicht zu lesen vergessen: Revue für postheroisches Management (www.postheroisches-management.de)