Hat McKinseys das perpetuum mobile gefunden?

NBC, eines der großen amerkanischen TV-Networks, berichtet, dass McKinsey nicht nur - wie hier schon diskutiert - die Hersteller der Opioide, die zu einer Welle von Abhängigen in den USA mit mehr 400.000 Toten geführt hat, bei der Vermarktung ihrer Produkte beraten und managerial unterstützt hat, sondern auch - und da kann man wirklich nur den Hut ziehen vor soviel geschäftlicher  "Genialität" - sehr gut an der Behandlung der Abhängigen verdient. Der ausschließlich von aktuellen und ehemaligen McKinsey-Mitarbeitern betriebene Hegefond "MIO-Partners" ist groß in Unternehmen, deren Zweck die Behandlung von Opioid-Abhängigen ist, investiert. Und es kann sein, dass McKinseys vereinbarte "Strafzahlung" (ohne Anerkennung irgendeiner Schuld) nun wieder über diese Unternehmen zurück an McKinsey fließt. All dies hat - wie immer man das juristisch beurteilen mag - ein (wie man in Schwaben sagt) ein Gschmäckle, aber irgendwie fordert diese Kaltschnäuzigkeit doch auch wieder einen gewissen Respekt ab, oder?


Sonst kennt man das Prinzip, die beiden Seiten eines Konflikts profitträchtig zu bedienen, eigentlich nur von Waffenhändlern. Da soll noch einmal einer sagen, Berater verstünden nichts vom Geschäft.


https://www.youtube.com/watch?v=NVimNTn8q08