Gerchtigkeit für Berlusconi

Silvio Berlusconi ist angeklagt worden. Welch zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit.

Was ist passiert?

Er hat sich - in bewundernswertem persönlichem, ja, körperlichem Einsatz - für ein junges Mädchen eingesetzt, ihr die Welt erklärt, sie mit zu Festen genommen, bei dem sie in Kontakt mit wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens kommen konnte, mit Reichen, Gebildeten, Mächtigen - kurz: der Elite Italiens -, die ihr einen vollkommen neuen, für ein junges Mädchen mit Migrationshintergrund sonst kaum zugänglichen Erfahrungsschatz vermittelt und eine lebenswichtige Horizonterweiterung verschafft haben: den Blick in die große weite Welt, die in Italien im Prinzip ja jedem offen steht, wenn er die richtigen Leute kennt.

Aber nicht genug, dass Berlusconi seine pädagogische Berufung in diesem Fall gezeigt und gelebt hat - ganz Landesvater -, nein, er hat sich auch noch für diese süße, aber eben noch etwas gedankenlos handelnde, liebenswerte Göre eingesetzt, als sie mal was stibitzt hat in einem Laden (haben wir das nicht alle mal?). Er war sich in seiner Großzügigkeit und Bürgernähe nicht zu schade, persönlich zum Telefonhörer zu greifen und irgendwelche Unterlinge bei der Polizei anzurufen, um auf diese Weise zu verhindern, dass die Kleine sozial stigmatisiert wird und so wahrscheinlich wirklich auf die schiefe Bahn geschubst würde. Das nenne ich vorausschauende, präventive Jugendarbeit.

All dies sind Aktionen, die von bewundernswerter Volkstümlichkeit und einem riesigen Verantwortungsbewußtsein zeugen, einem wahrscheinlich ja angeborenen Beschützerinstinkt, der - nebenbei bemerkt - ja auch alle geschäftlichen und politischen Erfolge Berlusconis erklären kann. Und diese guten Taten werden nun in perverser Weise umgedeutet und gegen ihn verwendet. Wo lautere Intentionen ware, wird Schmutz gesucht. Erschreckend.

So weit ist es jetzt schon mit der italienischen Justiz gekommen, die in ihrem kommunistischen Kampft gegenüber traditionellen Werten ja auch schon versucht hat (ohne Erfolg, Gottseidank), gegen diese vorbildlichen, familienartigen Stukturen in Sizilien vorzugehen.

Eine Schande... Schickt Solidaritätstelegramme!