Frau Sarrazin

Im Moment diskutiert man in Berlin (und in Berliner Zeitungen) über den pädagogischen Stil von Frau Sarrazin. Sie ist Lehrerin, und Eltern haben sich - schon bevor ihr Mann Bücher publizierte - über ihren demütigenden Umgang mit den ihr anvertrauten Kindern beschwert.


Die Sarrazins selbst und ihre Anwälte (im engen juristischen wie im allgemeinen, unterstützenden Sinn) sagen, sie einfach nur eine strenge - und deswegen gute - Lehrerin.


Ich habe natürlich keine Ahnung, wie Frau Sarrazin arbeitet. Aber ich habe viel Erfahrung mit strengen, demütigenden Lehrern und Lehrerinnen: als Schüler und als Vater.


Mir scheint, dass Lehrer, die sich vorwiegend an fachlichen Kriterien orientieren und sich überwiegend als Anwalt sachlicher Prinzipien sehen, ein zu enges pädagogisches (oder besser: ein ziemlich "beschränktes") Verständnis haben. Ich habe es nur zu oft erlebt, dass solche Lehrer keinerlei Gespür dafür hatten, was sie da manchmal den ihnen - ich verwende die schwültige Formel noch einmal und meine auch genau, was sie sagt - anvertrauten Kindern antaten. Sie fordern, haben aber keine Ahnung, wie sie fördern könnten.


Ich will jetzt hier ja keine Namen nennen, aber es gibt wirklich schreckliche (Fach-) Idioten, die man eigentlich nicht auf Kinder loslassen dürfte. Und Eltern sollten sich entschieden gegen solche Lehrer wehren und für deren Entsorgung sorgen.


Ob Frau Sarrazin solch eine bekloppte Lehrerin ist, weiss ich natürlich nicht.