Finale

Also gut, heute ist also der letzte Auer Blog angesagt. Der letzte Tag in meiner systemischen Kehrwoche (wieso heißt dies eigentlich wirklich Kehrwoche?). So gesehen ist es Zeit, die vergangenen Woche Revue reflektieren zu lassen.


Letzte Woche war geprägt durch Olympia. Hierbei kann folgendes Festgehalten werden: Es gibt eine Sportart, die den Namen trägt: „Curling“. Hatte ich vorher weder gesehen noch gehört und ich find sie auch ziemlich lustig anzuschauen. Schaut ein bisserl aus wie Rasenschach oder so. Bin noch nicht ganz dahinter gekommen, was da der Sport dran ist, frag ich mich aber ja auch immer in der Formel eins (Niki Lauda meinte ja mal, dass es da um´s „depperte im Kreis fahren“ geht), aber ich denke, da muss man geistig flexibel sein. Wie bei allem, kommt es hierbei auch wieder auf die Definitionsfrage an.


Na wie auch immer. Also weiter geht’s mit den holistischen Überlegungen: Da gibt es auch eine für mich zum ersten Mal wahrgenommen Disziplin des BoarderCross. Find ich ja eigentlich ultracool, vor allem die Damendisziplin. Wenn die da in einer langgezogenen, abfahrtsmäßigen pipe hinunterrutschen, sich gegenseitig reinfahren und teilweise an den Jäcklein zerren, bis eine in die Absperrungsnetze fliegt. Absolut (Wodka) geil find ich dann, wenn die a priori US- Goldmedaillenanwärterin kurz vor der Goldenen Einfahrt ins Ziel das Brettl hochreißt und einen elegant-coolen „Crap“ hinlegen will, d.h. irgendwie zwischen die Beine greifend, die Kante des Brettls in die Hand nimmt (bin leider kein Snowboarder, deshalb die laienhafte Beschreibung) und dann ordentlich auf die Schnauze fliegt und die dahinter fahrende, sehr sympathisch wirkende Schweizerin (dessen Name mir leider entfallen ist) durch das Tor ins Reich des Goldes einfährt.


Ich denke, dass wesentlichste Highlight dieser ersten olympischen Woche ist – wie kann es anders sein: Waldi und Harry! Der Schmidt ist mir ja sehr angenehm, war auch der, der die Deutsche Snowboarderin(dessen Name mir auch schon leider entfallen ist), auch in oben genannter Disziplin, zurecht gefragt hatte, was die sich eigentlich da so vor dem Start oben reinziehen, damit sie so cool sind.


Hingegen ist ja Waldi der Hammer schlecht hin. Mir war immer schon klar, dass es extrem schwierig ist, die österreichische Patronanz der Skirennenkommentatoren zu übertreffen (Seger und Hansi Hinterseer sind ja unerreichbar), aber Waldi und Harry sind eine tödliche Kompination. Wie ja auch Schmidt am Freitagabend im Gespräch mit der, ebenfalls sehr angenehmen, deutschen Snowboarderin lakonisch festhielt, dass sie den Vorteil hätte, dass Sie primär mit Half Pipes zu tun hätte, wären er (Schmidt) in erster Linie mit einer Voll-Pfeife (Waldi) zu kämpfen haben.


In diesem Sinne plädiere ich dafür, dass Waldi und Harry auch alle Spiele der Deutschen Fußballweltmeisterschaft kommentieren sollten! Vielleicht kann sich ja da der Klinsmann dafür einsetzen.


Kurzum, uns steht noch eine spannende und schöne zweite Olympiawoche bevor, allerdings werde ich dann an anderer Stelle weiterbloggen (http://zww-srv05.wiwi.uni-augsburg.de/oemba/comvironment/functions/ext/b2evolution/blogs/). So gesehen verabschied ich mich nun und wünsch allen zukünftigen Auerbloggern viel Spaß!


Liebe Grüße aus Augsburg

Nino Tomaschek