Familienarbeit

Dass die Familien ein ökonomiefreie Zone ist (wie gestern hier behauptet), stimmt natürlich nur, wenn man - wie ich das getan habe - die Geldkommunikation als primäre Steuerungsweise von Ökonomie betrachtet. Dass arme, schöne, junge Frauen, alte, hässliche, reiche Männer heiraten, mag durchaus durch das viele Geld motiviert sein. Aber wenn sie dann einmal verheiratet sind, werden sie ihre Dienstleistungen auch nicht einzeln in Rechnung stellen und direkte Bezahlung verlangen können.


Dazu habe ich gerade im Internet folgende Berechnung des Wertes der Arbeit von Müttern gefunden:


"Haushälterin, Nachhilfelehrerin, Köchin, Computerfachfrau, Gärtnerin, Wäscherei-Bedienstete, Hausmeisterin, Chauffeurin, Psychologin, Unternehmenschefin - diese beruflichen Tätigkeiten umfasse laut einer Studie der amerikanischen Internetseite Salary.com die Arbeit einer Hausfrau mit Kindern. Salary.com hatte 2006 anhand der Durchschnittslöhne für diese Berufsfelder und den durchschnittlichen Arbeitszeiten von Müttern festgestellt, dass eine "Vollzeitmutter" mit mindestens einem Kind unter 15 Jahren, würde sie für ihre Arbeit entlohnt werden, ein Jahresgehalt von 134.121 Dollar beziehen müsste. Eine Mutter, die zudem noch einem regulären Job nachgeht, müsste zusätzlich zu ihrem tatsächlichen Gehalt noch 85.876 Dollar erhalten. Ein solcher Lohn entspricht in etwa dem Gehalt von Werbemanagern, Marketingchefs oder Richtern und fällt vor allem wegen hoher ebenfalls miteinbezogener Nacht- und Wochenendzuschläge so hoch aus."


Insofern ist es wohl ganz praktisch, alles so zu lassen, wie es ist...