Echo Harvesting

Ich möchte mich dem zweiten Teil des heutigen Beitrags von Antje anschließen. Ich habe zwar nicht so regelmäßig gebloggt wie Antje. Dennoch habe ich mich öfters gefragt: Wer sitzt vor den diversen PCs und liest unsere Beiträge? Und entsteht in Ihnen, verehrte Leser, ein Echo auf unsere und besonders auf meine Beiträge? Immerhin schreiben wir über ein Dialogverfahren, und in mir entsteht eine gewisse Irritation bei dem Gedanken, darüber zu monologisieren.


Tatsächlich ist das mein erstes Mal. Das Bloggen. Mir fiel es nicht besonders leicht, kurze Beiträge in handlichen Portionen zu schreiben. Das lag daran, dass die Gedanken erst beim Schreiben ihre vorläufig endgültige Form gefunden haben und ich nach dem ersten Absatz jeweils nicht wusste, was im nächsten stehen wird. So ähnlich wie bei einem Puzzle. Erst entstehen einzelne Bildelemente, dann setzen sie sich allmählich zusammen. Das lag jenseits des Schattens, über den ich hätte springen müssen: Ihnen die Einzelteile zur eigenen Verwendung zu überlassen. Nun überlasse ich Ihnen etwas größere Bildteile. Und ich bin natürlich neugierig, in welches Gesamtbild Sie diese Teile einfügen.


Eine der Methoden, die wir auf dem Gathering eingesetzt haben, um die Ideen im Plenum zu sammeln, war das Echo Harvesting. Auf Deutsch: Echos ernten. Wir haben mehrfach in dem Gespräch über Innovation dem Plenum Gelegenheit gegeben, Begriffe, Stichworte oder kurze Statements mit den anderen zu teilen, um auf diese Weise die kollektive Intelligenz einzuladen. Die Ergebnisse dieser Runden sind zum Teil in den Graphic Recordings festgehalten, die sie auf www.flickr.com unter dem Suchkriterium World Café Europe ansehen können.


Was klingt in Ihnen nach, wenn Sie das Thema World Café in diesem Medium in den letzten Wochen verfolgt haben?


Und wenn wir schon bei Meta sind: Was halten Sie, liebe Carl Auers, vom Verlauf des Blogs? Was von Ihrem Feedback an uns könnte auch die Leser des Blogs interessieren?


Ich freue mich auf Ihr Echo. Bis dahin.