Die Mitte

In einem Artikel auf FAZ.online analysiert Hans Hütt unter dem Titel "Ein Kind unserer Welt" das Manifest des Schützen aus Oslo {http://www.faz.net/artikel/C30351/die-normalitaet-des-attentaeters-ein-kind-unserer-welt-30472866.html).


Erschreckend an der Analyse ist, dass es sich bei den Gedanken dieses Menschen keineswegs um irgendwelche rechtsextremen, nur von Außenseitern vertretene Wahnideen handelt, sondern um Meinungen, die heute in der sogenannten Mitte der Gesellschaft vertreten werden. Wenn das der Boden ist, auf dem solche Taten wachsen, d.h. ihre Begründung und scheinbare Logik finden, dann kann einem Angst und Bange werden.


Es sind ja meist die Leute, die mittelmäßig denken, die sich zu radikalen Taten verleiten lassen, sie unterstützen oder zumindest tolerieren.


Um Carl Auer zu zitieren: "Nur wer radikal denkt, kann gemäßigt handeln."