Die große Sause gegen die Depression

Liebe Leserin, lieber Leser,


in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von heute widmet sich ein Beitrag auf der Seite Deutschland und die Welt ausführlich dem Depressionsbarometer. Fritz Simon wird zitiert mit der Bemerkung, daß der Wert immer wieder schwanke. Um den Eröffnungsspieltag der Bundesliga und den Papstbesuch in Köln herum sei er deutlich gestiegen. Auch die bevorstehende Bundestagswahl spiele eine Rolle hierbei. Fritz Simon meint, die Linkspartei wirke als Antidepressivum. Sie biete offenbar eine Möglichkeit, "es denen da oben so richtig zu geben" - was natürlich nicht heißt, daß Fritz Simon damit die Wahl der Linkspartei empfiehlt. Aber ich will ich mal seine Hypothese beim Wort nehmen und daraus einen Aufruf destillieren:


Leute, vergeßt Eure Depression, haut mal richtig auf den Putz und wählt den Oskar (und den Gregor), gönnt Euch am Sonntag die große Sause . Am besten organisiert Ihr ein Grillparty (das Wetter wird gut, sagt Jörg Kachelmann), und dann zieht Ihr zwischen zwei Kasten Bier gemeinsam ins Wahllokal und klopft Eure Meinung mal richtig in die Tonne (Wahlurne).


Zu Risiken und Nebenwirkungen sei gesagt: Nach der großen Sause folgt unausweichlich der große Kater. Am Montag, oder, falls Ihr dann noch gucken könnt: am Sonntag ab 18 Uhr. Dann kann wieder die Pharmaindustrie zum Zuge kommen, mit Alka-Seltzer und Antidepressiva.


Gute Zeit!


Bruno Hildenbrand