Deutsche Post: kundenfeindlich

Die Post ist auf die glorreiche Idee gekommen, ihre Postämter aufzulösen bzw. an die Deutsche Bank (= Postbank) zu verkaufen.


Seither muß man bei Reisebüros oder anderen exotischen Firmen seine Pakete aufgeben, Briefmarken kaufen usw.


Wenn man nun ein Päckchen o.Ä. bekommt, das nicht in durch den Briefkastenschlitz passt, dann wird man von unserer Post gezwungen zu unterschiedlichen Poststellen pilgern, die meistens weit weg vom Wohnort lokalisiert sind und bei denen die Logik der Zuteilung der abzuholenden Päckchen, Briefe etc. vollkommen undurchschaubar ist.


Ich habe in den letzten Wochen in Berlin-Charlottenburg solche Sendungen abgeholt in der Kantstraße, in der Joachimsthaler Straße, in der Goethestrasse - und jetzt soll ich nach Schöneberg in eine Strasse, von deren Existenz ich bislang nichts wußte... Ich finde, das ist eine Zumutung.


Meine Päckchen gebe ich jetzt - aus Ärger und Fürsorge für die Empfänger - nie mehr bei der Post auf, denn ich will den Adressaten solche Stadtrundfahrten ersparen. Ich wüßte auch nicht, wo ich solche Sendungen aufgeben könnte (wie sagte André Heller: "Einen Brief aufgeben... soviel Resignation steckt im Postwesen!" - und da kannte er die Deutsche Post noch nicht). Stattdessen gehe ich über die Strasse zu meinem Zeitungsladen und schicke alles mit dem Hermes-Paketdienst... (ich werde für diese Aussage nicht bezahlt oder sonstwie honoriert).


Wenn von UPS ein Paket geliefert wird und niemand zuhause ist, dann wird es bei Nachbarn abgegeben. Kommt es von Hermes, dann wird es gegenüber im Zeitungsladen abgegeben (immer mit Zettel im Briefkasten). Nur die Post bzw. DHL zwingt mich, den Kram selber abzuholen.


Ich werden in Zukunft auch keine Bücher mehr bei Amazon bestellen, weil die DHL nutzen, d.h. die Post, und mich zu ungewollten Stadtwanderungen zwingen...