Der Preis des Krieges

Dass 9/11 die Welt verändert hat, ist wohl nicht zu leugnen. Aber das liegt nicht so sehr daran, dass 3000 Menschen an diesem Tag in New York gestorben sind, sondern an den Reaktionen der Bush-Regierung. Bush als bester Verbündeter Osama bin Ladens.


Denn durch die von den USA begonnenen Kriege und die gleichzeitig durchgeführten Steuererleichterungen in den USA ist die Schuldenkrise der USA entstanden - und auch die weltweite Finanzkrise kann auf die schwachsinnigen politischen Entscheidungen der damaligen US-Regierung zurück geführt werden.


Der Fehler Obamas, der ihn vielleicht die Wiederwahl kosten dürfte, war, die Mitglieder der alten Regierung nicht vor Gericht zu schleppen. Er wollte über den Parteien stehen, aber das haben die Republikaner nicht erlaubt, so dass er mit dieser falsch verstandenen Neutralität seine eigenen Wähler enttäuscht und verloren hat - und die Inhalte, für die er zu stehen schien, verraten hat.


In der Politik geht es um Parteinahme. Über den Parteien schweben zu wollen, ist eine therapeutisch sinnvolle Idee, aber Politiker sind keine Therapeuten. Sie müssen parteilich agieren...


Zu den Kosten des Krieges gibt es heute in der FTD online einen sehr guten Artikel von Joseph Stiglitz:


http://www.ftd.de/politik/international/:top-oekonomen-joseph-e-stiglitz-der-preis-von-9-11/60100752.html