Der Kuchenladen

Ich neige nicht zu überschwänglichem Lob. Aber jetzt muss ich eine Ausnahme machen. Es geht um Kuchen.


In der Kantstrasse in Berlin, zwischen Bleibtreu- und Schlüterstrasse, hat vor etlichen Wochen eine Laden mit dem Namen "Der Kuchenladen" aufgemacht. Inzwischen ist er um einen Raum, ein kleines, altomodisch wirkendes Café erweitert worden.


Der Kuchen, der hier gebacken wird, die Torten, die in den Vitrinen auf den süchtigen Käufer warten, sind von einer geradezu einzigartigen Vielfalt, sie schmecken großartig, sehen toll aus, bieten eine Diversität, wie sie in Deutschland kaum zu finden ist, sie sind originell in den Rezepten, der Dekoration, der Zusammenstellung der Zutaten...


Hinter der Theke und offenbar auch in der Backstube (ich war nicht drin): Männer, nur Männer, Männer aller Altersklassen, unterschiedlicher Nationen, Hautfarben und Rassen. Aber viele, ganz viele Männer.


Wahrscheinlich ja ein weltweit aktives Selbsthilfeprojekt gegen Mutters sonntäglichen Sandkuchen aus Dr. Oetkers Backmischung.