Demagogen

In der Washington Post von morgen (?) steht ein Artikel über Glenn Beck, jenen Fernsehshow-Star, über den ich in den vergangenen Jahren schon öfter mal geschrieben habe. Er erfreut sich in den USA einer großen Beliebtheit, und hier kennt ihn keiner. Seine radikalen, unverhüllt rassistischen und extrem rechten Positionen, die Verbreitung von Verschwörungstheorien und der ständige Vergleich der Obama-Regierung mit dem Nazi-Regime usw. erscheinen dem mitteleuropäischen Beobachter als so albern und lächerlich, dass er nur am Verstand der amerikanischen Bevölkerung zweifeln kann (bzw. muss). Lesenswert daher der Artikel, der dieses Phänomen ein wenig zu entschlüsseln versucht:


http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/01/01/AR2010010101371.html?hpid=opinionsbox1


Auf jeden Fall muss einem wohl doch Angst und Bange um Amerika werden - und damit um uns und die Welt -, wenn man realisiert, was für ein politisches Klima sich da auf der anderen Seite des Atlantik breit gemacht hat. Die Radikalisierung der Positionen, das Schwarz-weiß-Denken, die einfachen und (aus meiner Sicht vollkommen bekloppten) politischen Lösungsmodelle... Armes Amerika, arme Verbündete, armer Obama, armes Europa (wie heißt es so schön: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde) - allerdings: Die USA sind ein geteiltes Land.


Schaun mer mal, wie es weiter geht...