Das Dilemma - Systemische Dummheit 4. Teil

Systemische Dummheit zeigt sich dort, wo sie zu einem Dilemma führt und die Lösung schwer bis unmöglich erscheint.Dafür gibt es leider jetzt ein großes Beispiel: Den Krieg im Irak.


Dieser Krieg wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen begonnen, nämlich so, als ginge es um einen "vaterländischen Krieg". Dafür wurden der 11 September und und der "Kampf gegen den Terror" einsesetzt Der eigentliche Grund war anders: Ölquellen und Stützpunkte im Nahen Osten schaffen, aber, man konnte zur Vernebelung den Patriotismus soweit aktivieren, daß selbst die sonst kritischen Medien schwiegen oder diese Aktion unterstützten. "CNN titelte in seinen Sendungen " Amerika at War"Unterstützt wurde der Patriotismus durch die Vorspiegelung der Waffenüberlegenheit, weil die Technik doch so ausgefeilt sei.


Inzwischen sind mit gestrigen Tag( 8.1.2006) 2200 Soldaten ums Leben gekommen und die auch die Waffenüberlegenheit erweist sich was die Ausrüstung und den Nachschub betrifft zunehmend als erlogen. die Waffen sind mangelhaft, wie die Soldaten klagen, der Körperschutz ist es ebenfalls, und so hätten mehr Leben gerettet werden können, wäre es anders gewesen(http://www.military.com/NewsContent/0,13319,84787,00.html?ESRC=iraq.RSS). So wurden allmählich die Medien wieder kritischer, so wie sie es einmal waren und der Ruf nach Abzug aus dem Irak wird lauter. Und jetzt kommt das Dilemma derer, die nach Abzug rufen:


Wir könne nicht gewinnen. Wir sollten abziehen, aber was ist dann?


Wir sollten nicht sagen, dass und wann wir abziehen, denn was werden dann die Aufständischen tun, wenn sie das hören?


Wir müssen siegen, damit wir sagen können, dass und wann wir abziehen können(obwohl das wegen der bereits bestehenden Einrichtungen nicht wirklich sein kann).


Also müssen wir bleiben und müssen gewinnen.


Welche Lösung wird versucht - im übrigen durch einen Experten in Kriegspropaganda? Wir müssen in diesem vaterländichen Krieg siegen, bevor wir abziehen können.


Tatsächlich hat das wieder nach dem Ab fall der Popularität des Präsidenten eine Zunahme gebracht. Das war vor einigen Wochen.

In der kurzen Zwischenzeit dieser Debatten sind ca 300 Soldaten gefalleen.

In der Zwischenzeit wird der Öffentlichkeit weiter eingehämmert, daß es ja um einen "vaterländischen Krieg" geht

In der Zwischenzeit wird soll der Patriot Act verlängert werden, der die Kontrolle über "nicht vaterländische Gesinnung" verstärken soll.

In der Zwischenzeit wurde offenkundig, daß der Präsident gesetzlich nicht gedeckte Überwachungen durchführen ließ, es als Verbrechen bezeichnet, daß es von den Medien aufgedeckt wird, und es weiter als sein Recht vertritt.

Das Dilemma geht weiter.


Wie hatte doch Bert Brecht gesagt: angenommen es ist Krieg und keiner geht hin!