Bildung durch Bilder

Zunächst etwas Selbstreferenzielles: Diese Kehrwoche macht wirklich Spaß und ich empfehle sie wärmstens weiter und damit bin ich auch schon beim heutigen Thema. Die Hauptfreude liegt für mich darin, selbst kreativ sein zu können, ohne Zensur und doch mit Feedback.


Sie als Leser sind zunächst auf der anderen Seite – Sie nehmen auf, versuchen zu verstehen oder vielleicht sogar zu entgegnen, dann sind Sie schon wieder eher auf meiner Seite des Autors egal ob Kontra- oder Mitautors.


Ich habe immer große Zweifel gehabt, wie viel die bildende Kunst die passiv Konsumierenden bildet, wenn dieser Prozess allein steht – ich habe immer dann für mich einen großen Fortschritt erlebt, wenn ich selbst in die Rolle des Kreators gegangen bin, dann habe ich auch die Aussagen anderer Kreatoren - etwas nach übersetzen können – verstehen wäre zu viel, aber auch das ist schon ein Erkenntnisgewinn.


Wenn ich selbst kreativ aktiv bin, habe ich eine Ahnung davon wie viel Tiefe mir widerfahren kann beim "Schöpfungsprozess", den ich vielleicht ganz handwerklich begonnen habe. So ende ich heute mit Pablo Picasso:


"Ich suche nicht ich finde._Suchen, das ist das Ausgehen_von alten Beständen_und das Findenwollen_von bereits Bekanntem. _Finden, das ist das völlig Neue._Alle Wege sind offen,_und was gefunden wird, ist unbekannt._Es ist ein Wagnis, _ein heiliges Abenteuer._Die Ungewißheit solcher Wagnisse _können eigentlich nur jene auf sich nehmen,_die im Ungeborgenen sich geborgen wissen,_die in der Ungewissheit, _Führerlosigkeit geführt werden, _die sich vom Ziel ziehen lassen _und nicht selbst das Ziel bestimmen."