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Man kann mit der Wahl seiner Freunde nicht vorsichtig genug sein. Das merken immer wieder auch Politiker, die sich der Versuchung ausgesetzt sehen, sich von der Bild-Zeitung promoten zu lassen. Sie nehmen deren Reporter mit in ihre Wohnung, lassen sie über ihre süssen Babys, die zu Hause in der Krippe liegen, berichten, die schönen Frauen usw., nur um ein paar Punkte bei der Leserschaft zu gewinnen.


Guttenberg hat das gemacht, Wulff hat das auch gemacht. Die Reihe liesse sich fortführen.


Das Problem ist halt, dass man nicht erwarten kann, sauber zu bleiben, wenn man sich mit schmutzigen Leuten ins Bett legt und mit ihnen unter einer Decke steckt.


Wenn der gemeinsam geteilte Wert der Opportunismus ist, dann muss man damit rechnen, dass man auch von den lieben Freunden und Freundinnen (Diekmann, Döpfner, Springer) ans Messer geliefert wird, wenn es für die opportun ist.


Soll keiner sagen, es gäbe keine Gerechtigkeit auf der Welt. Auch wenn sie nur darin besteht, dass einem das angetan wird, was man anderen antut...