Bestseller

Eine der, wie ich finde, intelligenteren Strategien zur Verbreitung systemischen Denkens und zur Promotion der Bücher des Carl-Auer-Verlags war und ist es, die Kollegen (Auer-Autoren, Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats, Freunde und Verwandte etc.) zu ermutigen, Bücher bei Publikumsverlagen, die bereit sind, sehr viel Geld in Werbung zu stecken, herauszubringen. So sind jetzt relativ viele ihrer Bücher auf den Bestseller-Listen oder werden zumindest prominent beworben:


Ulrich Clement (Wege aus der verkehrsberuhigten Zone), Manfred Lütz (Irre), Eckard v. Hirschhausen (Die Leber wächst mit ihren Aufgaben), Arnold Retzer (Lob der Vernunftehe)...


Auch wenn die Mitarbeiter des Auer-Verlags manchmal darüber grübeln, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, all diese Bücher selbst herauszubringen: so viel Werbegeld hätte der Verlag nicht ausgeben wollen. Und auf diese Weise zahlen eben andere Verlage (Konzerne) für die Popularisierung systemischer Denkansätze - und früher oder später landen dann eh alle Leser, die sich ernsthaft mit Systemischem beschäftigen wollen, beim Auer-Verlag.


Den stilprägenden Einfluss des Verlags zeigt die Formulierung der o.g. Titel... - und das erfüllt alle mit einem gewissen, verschämten Stolz.