Banker

Im amerikanischen Senat hat vergangene Woche ein Untersuchungsausschuss begonnen, der versucht, die Ursachen des Fast-Kollapses des Finanzsystems herauszufinden. Dabei wurden auch die Chefs der vier größten amerikanischen Banken (Goldman Sachs etc.) befragt...


Das Ergebnis: Diese Jungs haben keine Ahnung. Erschütternd. Da streichen diese Leute Hunderte von Millionen ein und haben keine Ahnung, was sie mit ihrer Tätigkeit volkswirtschaftlich bewirken, entschuldigen sich damit, dass niemand voraussehen konnte, dass die Immobilienpreise auch mal wieder nach unten gehen könnten, argumentieren gegen Regulation der Finanzmärkte mit dem Argument, die gegenwärtige Krise sei ein unvorhergesehenes Ereignis wie ein Jahrhundertsturm usw.


Entweder sie wollen die Öffentlichkeit für dumm verkaufen oder sie sind es selber. Beides keine beruhigende Perspektive.


Auf jeden Fall sollten sich die Politiker weltweit davor hüten, sich von Wall-Street-Lobbyisten beraten zu lassen. Im besten Fall sind es gierige und skupellose Egoisten, im schlechtesten sind es Idioten.


Übrigens ist das nicht meine unmaßgebliche Meinung, sondern die des Wirtschaftsnobelpreisträgers Paul Krugman - nachzulesen in der New York Times vom 14. 1 2010 (nur um zu zeigen, dass ich nicht der einzige bin, der Zweifel am Mythos hat, dass Bezahlung von Führungskräften irgendetwas mit Leistung oder Fähigkeit zu tun ha).