Ballack

Die Stütze der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Michael Ballack, geht auf Krücken.


Die Nation ist schockiert. Soll man den Täter, der ihn zusammengetreten hat, hinrichten?, das ist die Frage, die mehr oder weniger verhüllt in der Boulevardpresse gestellt wird.


Ich bin dagegen.


Zum einen natürlich prinzipiell. Aber auch speziell: Denn, selbst wenn er gute Gründe gehabt haben mag, um unserem Nationalhelden weh zu tun, hat er es nicht wirklich in der Hand (bzw. dem Fuß) gehabt, unseren Nationalhelden gezielt auszuschalten. Und treten gehört nun mal zum Spiel.


Ballack selbst wirkt in den Interviews merkwürdig entspannt und gelassen. Er scheint eher entlastet, dass er nun nicht mehr verantwortlich für den Erfolg oder Mißerfolg der Mannschaft gemacht werden kann.


Dass er nicht mitspielt, könnte für die Mannschaft eine Chance eröffnen, da sie nunmehr als Außenseiter angesehen wird und als B-Version von Bayern München, ergänzt durch einige Jugendnationalspieler, locker aufspielen kann.


Jetzt könnte sie wirklich gewinnen... oder?